Die Brandenburger Bündnisgrünen haben sich zur möglichen Ansiedlung des chinesischen Unternehmens Dreame in Brandenburg positioniert und fordern ökologische sowie soziale Tragfähigkeit. Die Landesvorsitzende Andrea Lübcke teilte mit, dass neue Industrieansiedlungen nicht zulasten von Natur und demokratischer Beteiligung gehen dürften.
Die Partei kritisiert insbesondere die geplante Nutzung von Waldflächen bei Fürstenwalde/Langewahl und verweist auf die direkte Nähe zur Spree, was massive Eingriffe in Natur und Grundwasser bedeuten würde. Statt Waldrodungen sollten bestehende Gewerbe- oder Konversionsflächen wie in Eisenhüttenstadt genutzt werden.
Zudem werden Bedenken zum Wasserbedarf geäußert, da Dreame noch größer als Tesla werden solle und dies die Grundwasserreserven belasten könnte.
Weitere Kritikpunkte sind die fehlende strategische Standortpolitik mit einseitiger Ausrichtung auf die Automobilindustrie und ungeklärte Fachkräftegewinnung. Die Grünen fordern Transparenz und frühzeitige Bürgerbeteiligung, um Fehler wie bei der Tesla-Ansiedlung zu vermeiden. Wirtschaftliche Chancen dürften nicht auf Kosten ökologischer und sozialer Standards erkauft werden.
Brandenburger Grüne fordern nachhaltige Ansiedlung von Dreame

Foto/Text dts
28. September 2025 - 10:10 Uhr
Von Sandra Will