Unionsfraktionen gründen Netzwerk gegen Judenhass

Unionsfraktionen gründen Netzwerk gegen Judenhass
Die Fraktionsvorsitzenden der Unionsparteien aus fünf Bundesländern haben bei einem Treffen im Bayerischen Landtag ein länderübergreifendes Netzwerk gegen Antisemitismus vereinbart. Wie die CSU-Fraktion mitteilte, soll die Zusammenarbeit von Polizei, Sicherheitsbehörden und Präventionsstellen verstärkt werden, um antisemitische Umtriebe früher zu erkennen und zu stoppen. Der CSU-Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek betonte, die Unionsfraktionen übernähmen gemeinsam Verantwortung für die unverbrüchliche Freundschaft zu Israel. Er kündigte an, bayerisch-israelische Freundeskreise länderübergreifend zu vernetzen und verwies auf Zuspruch für eine Yad-Vashem-Außenstelle in Bayern.
Zudem kritisierte er Palästina-Anerkennungen als fatales Signal. Weitere Fraktionsvorsitzende unterstrichen die Dringlichkeit des Themas. Die Bremer CDU-Chefin Wiebke Winter forderte eine RIAS-Meldestelle in Bremen, während der Thüringer CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Bühl vor Judenhass in allen gesellschaftlichen Bereichen warnte. Aus Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein kamen ähnliche Appelle für entschlossenes Handeln gegen Antisemitismus.

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