Ministerin Kaniber fordert grundlegende Überarbeitung der EU-Entwaldungsverordnung

Ministerin Kaniber fordert grundlegende Überarbeitung der EU-Entwaldungsverordnung
Die Bayerische Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) sieht die Ankündigung von EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall, die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) um ein weiteres Jahr zu verschieben, als längst überfällig an. Kaniber teilt mit, dass dies nur ein Zwischenschritt sein kann und eine grundlegende Überarbeitung der Verordnung dringend notwendig ist. Sie sagte, dass die erneute Verschiebung zeigt, wie bürokratisch die EUDR in ihrer aktuellen Form sei.
Die mangelhaften IT-Systeme der EU seien nur ein Teil des Problems. Laut Kaniber müssten die bestehenden Vorschriften, wie das Bayerische Waldgesetz, berücksichtigt werden, da in Bayern kein Risiko für illegale Entwaldung bestehe. Die EUDR würde dazu führen, dass 700.000 Waldbesitzer in Bayern Sorgfaltserklärungen und Geodaten beim Holzverkauf angeben müssten. Kaniber fordert die Einführung einer Null-Risiko-Kategorie, um Länder, in denen kein Entwaldungsrisiko bestehe, von den Dokumentationspflichten zu befreien. Die Ministerin setzt darauf, dass die EU-Kommission, die Mitgliedstaaten und das EU-Parlament eine praktikable und unbürokratische Lösung finden. Sie appelliert an alle Beteiligten, die notwendigen Schritte zur Verbesserung der EUDR zu unternehmen, um den Anforderungen der Waldbesitzer gerecht zu werden.

Weitere News des Tages

Anzeigen