Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat zwei Syrer wegen mitgliedschaftlicher Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung im Ausland verurteilt. Mohammad A. erhielt eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren, während Asmael K. zu sechs Jahren verurteilt wurde. Beide Angeklagte, syrische Staatsangehörige, wurden vom Vorwurf der Kriegsverbrechen freigesprochen.
Der Generalbundesanwalt hatte ursprünglich eine höhere Strafe gefordert, während die Verteidigung Freisprüche beantragt hatte.
Mohammad A. war laut Gericht ein Anführer des Islamischen Staats (IS) im Stadtteil Al-Asali in Damaskus, während Asmael K. als Kämpfer einer Spezialeinheit des IS tätig war. Beide schlossen sich 2013 der terroristischen Vereinigung an.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, und sowohl die Angeklagten als auch der Generalbundesanwalt können innerhalb einer Woche Revision einlegen. Das schriftliche Urteil wird in einigen Wochen erwartet und soll dann in die Rechtsprechungsdatenbank eingestellt werden.
Zwei Syrer in Düsseldorf wegen IS-Mitgliedschaft verurteilt

Foto/Text dts
18. September 2025 - 14:25 Uhr
Von Peter Heidenreich