Weltkriegsbombe in Köln-Porz erfolgreich entschärft

Eine aus dem Zweiten Weltkrieg stammende amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder ist am Donnerstagabend in Köln-Porz erfolgreich entschärft worden. Das teilte die Stadt Köln mit. Die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf erfolgte um 21.18 Uhr. Insgesamt waren etwa 2.300 Menschen von der Evakuierung betroffen, von denen sich 193 Personen in der Anlaufstelle im Stadtgymnasium Porz aufhielten.
25 kranke oder gehbehinderte Personen wurden mit Krankentransporten aus dem Gefahrenbereich gebracht und nach der Entschärfung wieder zurückgebracht. Der Bahnverkehr der Deutschen Bahn und die Buslinien der KVB nehmen ihren Betrieb wieder auf. Während der Evakuierung kam es zu mehreren Vorkommnissen: Ein unter Rauschmitteln stehender Mann leistete Widerstand an einer Sperre und wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. In der Anlaufstelle biss ein Hund eine ehrenamtliche Helferin, und ein Patient weigerte sich zunächst, den Krankentransport anzutreten. Unmittelbar vor der Freigabe zur Entschärfung tauchte zudem ein Pizzalieferant im Evakuierungsbereich auf, gegen den ein Bußgeldverfahren eingeleitet wird.