Im ersten Halbjahr haben die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen 3.190 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, entspricht dies einem Anstieg von 17,2 % im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres, als 2.722 Unternehmensinsolvenzen registriert wurden.
Trotz des Anstiegs der Unternehmensinsolvenzen ist die Zahl der betroffenen Beschäftigten mit 21.274 um 46,4 % gesunken. Im Vorjahreszeitraum waren noch 39.683 Arbeitnehmer betroffen.
Auch die voraussichtlichen Forderungen aus den Insolvenzen belaufen sich im ersten Halbjahr 2025 auf 4,4 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 54,0 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Der Wirtschaftsbereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von KFZ“ verzeichnete mit 574 Verfahren die meisten Insolvenzen, gefolgt vom Baugewerbe mit 548 und den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit 350 Verfahren. Die Gesamtzahl der Insolvenzverfahren in NRW stieg im ersten Halbjahr 2025 auf 15.491, was einem Anstieg von 9,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.
NRW verzeichnet Anstieg der Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr

Foto/Text dts
10. September 2025 - 09:00 Uhr
Von Peter Heidenreich