Die Ausgaben für Leistungen der Eingliederungshilfe in Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr um 13,2 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro gestiegen. Das teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch mit. Die Leistungen sollen Menschen mit Behinderung eine individuelle Lebensführung ermöglichen und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fördern.
Mit 3,9 Milliarden Euro stellten Assistenzleistungen zur selbstbestimmten Alltagsbewältigung den größten Ausgabeposten dar.
Die Zahl der Empfänger stieg um 0,8 Prozent auf 140.570 Personen, während die Ausgaben für diese Leistungen um 14,2 Prozent zunahmen. An zweiter Stelle folgten die Leistungen in Werkstätten für behinderte Menschen mit Ausgaben von 1,59 Milliarden Euro.
Die Ausgaben für Leistungen zur Teilhabe an Bildung erhöhten sich um 19,4 Prozent auf 671 Millionen Euro. Die Kommunen in Nordrhein-Westfalen erbrachten 74,8 Prozent dieser Leistungen direkt, während die Landschaftsverbände insgesamt 92,8 Prozent der Eingliederungshilfe-Ausgaben trugen.
Ausgaben für Eingliederungshilfe in NRW deutlich gestiegen

Foto/Text dts
10. September 2025 - 09:00 Uhr
Von Peter Heidenreich