NRW-Fiskus setzte 12,2 Prozent mehr Erbschaftsteuer fest

NRW-Fiskus setzte 12,2 Prozent mehr Erbschaftsteuer fest
Die nordrhein-westfälischen Finanzämter haben im vergangenen Jahr Erbschaftsteuerbescheide für 34.075 steuerrelevante Erwerbe von Todes wegen erteilt. Das Statistische Landesamt teilte am Mittwoch mit, dass der Vermögenswert dieser Erbschaften insgesamt 15,0 Milliarden Euro betrug. Nach Abzug von Steuerbefreiungen blieben 9,6 Milliarden Euro steuerpflichtiges Erbe übrig, was einem Anstieg von 11,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für 30.580 Nachlassbegünstigte wurden insgesamt 2,1 Milliarden Euro Erbschaftsteuer veranlagt - ein Plus von 12,2 Prozent.
Bei 36,4 Prozent der steuerpflichtigen Erbschaften lag der Vermögenswert unter 50.000 Euro, während nur 0,6 Prozent der Fälle Erbschaften über 5 Millionen Euro betrafen. Diese wenigen großen Erbschaften erbrachten jedoch 31,2 Prozent des gesamten Erbschaftsteueraufkommens. Die festgesetzte Schenkungsteuer stieg sogar um 82,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Dieser starke Anstieg ist auf wenige hohe Einzelvermögen zurückzuführen, die bei Übertragung entsprechend stark besteuert werden. Insgesamt gab es 2024 etwa 11.210 steuerrelevante Schenkungen mit einem Vermögenswert von fast 9 Milliarden Euro.

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