Linke kritisiert massiven Lehrkräftemangel an Berliner Schulen

Linke kritisiert massiven Lehrkräftemangel an Berliner Schulen
Nach Angaben der Linksfraktion fehlen zum neuen Schuljahr in Berlin rund 1.500 Vollzeit-Lehrkräfte. Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Franziska Brychcy, warf der Bildungsverwaltung am Freitag vor, das tatsächliche Ausmaß des Personalmangels zu verschleiern, da die Senatsverwaltung von lediglich 700 fehlenden Lehrkräften ausgehe. Laut Brychcy würden etwa 1.000 Stellen nicht in der Berechnung berücksichtigt, darunter ausgesetzte Stunden des Profilbedarfs II, zusätzlicher Unterricht durch Referendare und umgewandelte Lehrkräftestellen. Zudem sei der Anteil voll ausgebildeter Lehrkräfte unter den Neueinstellungen auf nur noch 15 Prozent gesunken, während die Bildungsverwaltung von 50 Prozent ausgehe. Die Linken-Politikerin kritisierte zudem Kürzungen bei Hochschulverträgen und Sondermitteln für die Lehrkräftebildung als "verantwortungslos".
Ebenso beanstandete sie die Streichung von 1.000 Plätzen beim Praxislernen trotz der Einführung eines 11. Pflichtschuljahres, was gravierende Folgen für Schüler haben könne.

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