Hamburg hat im aktuellen Bildungsmonitor des Instituts der Deutschen Wirtschaft den dritten Platz unter den 16 Bundesländern erreicht und verzeichnet den größten Punktezuwachs im Vergleich zum Vorjahr. Das teilte die Hamburger Bildungssenatorin Ksenija Bekeris (SPD) am Dienstag mit. Die Hansestadt konnte sich seit 2010 von Platz 11 kontinuierlich verbessern und liegt nun nur noch zwei Punkte hinter dem zweitplatzierten Bayern. Besondere Stärken zeigt Hamburg in den Bereichen Internationalisierung und Betreuungsrelationen, wo es jeweils den ersten Platz belegt. Ebenfalls überdurchschnittlich schneidet die Stadt bei der Inputeffizienz und Förderinfrastruktur (jeweils Platz 2) sowie der beruflichen Bildung (Platz 4) ab.
Bemerkenswert sei dieser Erfolg angesichts der Herausforderungen als Stadtstaat mit hohem Zuzug und einem Schüleranteil von 34,6 Prozent ohne deutsche Familiensprache. Bekeris kündigte weitere Verbesserungen an. Man wolle, um Bildungsungerechtigkeit abzubauen, die Übergänge von Kita in die Schule und von dort später in den Beruf verbessern und den schulischen Ganztag qualitativ weiterentwickeln. Sachsen führt die Rangliste mit 65,4 Punkten an, gefolgt von Bayern mit 58,7 und Hamburg mit 55,6 Punkten.