CDU will Platz in Hamburg nach Komponist György Ligeti benennen

CDU will Platz in Hamburg nach Komponist György Ligeti benennen
Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat vorgeschlagen, einen Platz oder eine Straße in Hamburg nach dem Komponisten György Ligeti zu benennen. Das teilte der kulturpolitische Sprecher Dietrich Wersich mit. Ligeti lehrte von 1973 bis 1989 Komposition an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der europäischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts. Ligeti wuchs als Sohn ungarisch-jüdischer Eltern im heutigen Rumänien auf und wurde während der NS-Zeit verfolgt.
Sein Vater wurde im Konzentrationslager Bergen-Belsen ermordet, sein Bruder in Mauthausen. Nach der Niederschlagung des Ungarn-Aufstands 1956 floh er aus dem kommunistischen Regime und fand in Deutschland und Österreich künstlerische Freiheit. Wersich betonte, Ligeti stehe "als Europäer ganz besonders für Aussöhnung, künstlerische Freiheit und die Überwindung von Antisemitismus und Diktatur". Im Juni 2026 jährt sich sein Todestag zum 20. Mal. Die CDU regt an, bis zum 31. Dezember 2025 einen passenden Platz zu identifizieren.

Weitere News des Tages

Anzeigen