Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) hat mehr gemeinsame Anstrengungen von Bund und Ländern bei der Drohnenabwehr gefordert. "Die Vorfälle in Schleswig-Holstein zeigen, wie ernst die Bedrohung durch unerlaubte Drohnenüberflüge ist", sagte Grote der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Die Innenminister sowie Innensenatoren der Nordländer Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern hätten deshalb schon im Juli die Entwicklung einer gemeinsamen Drohnenabwehrstrategie verabredet und den Aufbau eines Drohnenabwehrkompetenzclusters beschlossen, sagte Grote, der Sprecher der SPD-regierten Länder ist.
Er kündigte weitere Schritte an.
"Anfang November wird in Hamburg hierfür die Auftaktveranstaltung mit Experten aus Bund, Ländern, Wissenschaft und Unternehmen stattfinden. Letztlich brauchen wir natürlich eine deutschlandweite gemeinsame Drohnenabwehrstrategie, in der die Polizeien von Bund und Ländern und Bundeswehr ihre Kompetenzen und Kräfte bündeln", sagte Grote.
"Die Innenministerkonferenz hatte deshalb bereits im Juni das Bundesinnenministerium gebeten, hier die Koordinierung zu übernehmen und ein Kompetenzzentrum für Drohnenabwehr auf Bundesebene einzurichten. Es wird Zeit, dass wir hier jetzt vorankommen und unsere gemeinsame Handlungsfähigkeit deutlich stärken", forderte der SPD-Politiker.
Grote drängt auf rasche Anstrengungen für Drohnenabwehr

Foto/Text dts
03. Oktober 2025 - 00:00 Uhr
Von Peter Heidenreich