SPD kritisiert uneinheitliches Krisenmanagement nach Drohmails an Schulen

Die SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag hat eine Aktuelle Viertelstunde zum Umgang mit Drohmails an Schulen beantragt. Wie die Fraktion am Dienstag mitteilte, gebe es trotz identischer Schreiben unterschiedliche Reaktionen der betroffenen Schulen. In mehreren Städten und Kreisen, darunter Bonn, Köln und Münster, waren am vergangenen Freitag Bombendrohungen eingegangen. Die schulpolitische Sprecherin Dilek Engin kritisierte, das Krisenmanagement des Schulministeriums funktioniere nicht.
Während einige Schulen den Unterricht normal fortsetzten, blieben andere geschlossen. Der vom Ministerium bereitgestellte Notfall-Ordner komme offenbar nicht zum Einsatz. Ähnliche Probleme hatte es bereits bei Drohungen in Duisburg gegeben. Die SPD fordert von Schulministerin Dorothee Feller wirksamere Instrumente für ein einheitliches Vorgehen in solchen Fällen. Die Fragen dazu sollen in der Sitzung des Schulausschusses am Mittwoch geklärt werden.