Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr mit rund 4.300 Personen die höchste Zahl syrischer Auszubildender in der dualen Ausbildung seit einem Jahrzehnt verzeichnet. Das teilte das Statistische Landesamt am Dienstag mit. Im Jahr 2015 waren es vergleichsweise nur 180 gewesen, seit 2020 werden jährlich mehr als 4.000 syrische Staatsangehörige im dualen System ausgebildet.
Syrische Auszubildende stellten 2024 insgesamt 1,6 Prozent der rund 272.000 dual Auszubildenden in NRW. In einigen Berufen waren sie überdurchschnittlich stark vertreten: 14,7 Prozent aller Friseur-Azubis hatten die syrische Staatsangehörigkeit, bei pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten waren es 10,1 Prozent und bei Zahntechnikern 7,3 Prozent.
Die nordrhein-westfälischen Behörden bearbeiteten zudem rund 2.100 Berufsanerkennungsverfahren von Personen mit syrischer Ausbildung – so viele wie nie zuvor in den letzten zehn Jahren.
Bei 9,7 Prozent aller Anerkennungsverfahren in NRW war Syrien der Ausbildungsstaat. Besonders hoch war der Anteil bei Apothekern (57,7 Prozent), Zahnärzten (56,9 Prozent) und Ärzten (25,2 Prozent).
NRW verzeichnet höchste Zahl syrischer Auszubildender seit zehn Jahren

Foto/Text dts
02. September 2025 - 08:45 Uhr
Von Peter Heidenreich