Münchner Studie zeigt gespaltene Haltung zu KI in der Medizin

Münchner Studie zeigt gespaltene Haltung zu KI in der Medizin
Eine weltweite Studie unter Beteiligung der Technischen Universität München (TUM) hat die Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin aus Patientensicht untersucht. Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede je nach Geschlecht, Technikaffinität und Schwere der eigenen Erkrankung. Die Studie, an der knapp 14.000 Personen in 74 Kliniken in 43 Ländern teilnahmen, ergab, dass 57,6 Prozent der Befragten den Einsatz von KI in der Medizin grundsätzlich positiv sehen. Allerdings lehnten Patienten mit schwereren Erkrankungen KI eher ab.
Mehr als die Hälfte der Patienten mit sehr schlechtem Gesundheitszustand äußerten sich „sehr negativ“ oder „eher negativ“ über Medizin-KI, während dies nur auf einen geringen Prozentsatz der Patienten mit sehr gutem Gesundheitszustand zutraf. Ein wichtiger Aspekt für die Akzeptanz von KI in der Medizin ist die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse. 70,2 Prozent der Befragten gaben an, dass es ihnen wichtig sei, dass Medizin-KI „erklärbar“ ist. Zudem bevorzugten 72,9 Prozent, dass KI als Werkzeug eingesetzt wird und die letztendliche Entscheidung bei den Ärzten liegt. Die Studie soll dazu beitragen, zukünftige KI-Anwendungen in der Medizin stärker an den Bedürfnissen der Patienten auszurichten.

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