Bayern fordert gleiche Standards für Lebensmittelimporte

Bayern fordert gleiche Standards für Lebensmittelimporte
Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) hat erneut faire Bedingungen für die heimische Landwirtschaft in den EU-Freihandelsgesprächen gefordert. Die Ministerin sagte am Donnerstag, dass importierte Lebensmittel aus Drittstaaten den gleichen Produktionsstandards genügen müssten wie europäische Erzeugnisse. Kaniber kritisierte, dass die europäische Landwirtschaft immer strengere Vorschriften erfülle, während gleichzeitig Importe mit niedrigeren Standards in die EU gelangten. Dies sei ein Schlag ins Gesicht für alle heimischen Erzeuger, die täglich hochwertige, sichere und nachhaltig produzierte Lebensmittel herstellten.
Der Druck auf die Landwirte wachse stetig, da Europa mit seinen 450 Millionen Verbrauchern ein attraktiver Absatzmarkt sei. Die Ministerin forderte die konsequente Anwendung von Spiegelklauseln für Lebensmittel- und Futtermittelimporte, insbesondere beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und im Tierschutz. Sollten gleiche Standards nicht durchsetzbar sein, müssten bürokratische Vorschriften wie die EU-Entwaldungsverordnung zurückgenommen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe nicht zu gefährden.

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