Eine ehemalige Krankenschwester ist in Hamburg wegen Diebstahls und Betrugs zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht verhängte eine Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, wie das Hanseatische Oberlandesgericht mitteilte. Die 32-Jährige hatte im Februar 2021 das Portemonnaie eines Patienten gestohlen, der mit einem Herzinfarkt in die Notaufnahme eingeliefert worden war.
Die Angeklagte nutzte die Situation aus, als das Portemonnaie des Patienten bei der Übergabe an das Krankenhauspersonal unbemerkt zu Boden fiel.
Sie entwendete es und hob mit den darin enthaltenen Karten und notierten Geheimzahlen insgesamt 1.860 Euro ab. Der Patient verstarb wenige Tage später auf der Intensivstation, ohne von dem Diebstahl erfahren zu haben.
Das Oberlandesgericht wies die Revision der Angeklagten als unbegründet zurück. Damit ist das Urteil vom September 2024 nun rechtskräftig. Von der ursprünglichen Anklage, die auch einen Diebstahl des Haustürschlüssels und das Ausspähen einer PIN umfasste, wurde die Krankenschwester freigesprochen.
Krankenschwester in Hamburg wegen Diebstahls und Betrugs verurteilt

Foto/Text dts
23. Mai 2025 - 09:46 Uhr
Von Peter Heidenreich