Der Grundstücksmarkt in Potsdam hat im Jahr 2024 eine deutliche Belebung erfahren. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Landeshauptstadt hat den 34. Jahresbericht über die Entwicklung auf dem Potsdamer Grundstücksmarkt vorgelegt. Demnach stieg die Zahl der Immobilienkaufverträge im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent, liegt aber weiterhin unter dem Niveau von 2022. Besonders deutlich ist der Anstieg bei Eigentumswohnungen (plus 33 Prozent) und Eigenheimen (plus 7 Prozent) erkennbar.
Laut Marco Jähne, Vorsitzender des Gutachterausschusses, könnte dies darauf hindeuten, dass die Verunsicherung bei den Marktteilnehmern nachlässt. Hohe Finanzierungs- und Baukosten bleiben jedoch zentrale Einflussfaktoren. Bei der Preisentwicklung von Bestandsimmobilien und Bauland sind überwiegend Seitwärtsbewegungen zu beobachten. Der durchschnittliche Preis für ein Eigenheimgrundstück betrug 2024 620 Euro pro Quadratmeter. Bauflächen für den Geschosswohnungsbau wurden durchschnittlich zu 1.000 Euro pro Quadratmeter gehandelt. Bodenrichtwerte für Bauland im Stadtzentrum liegen zwischen 850 und 1.800 Euro pro Quadratmeter. Der Grundstücksmarktbericht steht auf der Webseite des Gutachterausschusses Brandenburg zum Download bereit.