Rot-Grün fordert bessere Arbeitsbedingungen für Lieferdienste in Hamburg

Rot-Grün fordert bessere Arbeitsbedingungen für Lieferdienste in Hamburg
Die rot-grüne Regierungskoalition in Hamburg setzt sich für verbesserte Arbeitsbedingungen bei Lieferdiensten ein. Das teilte die Fraktion am Mittwoch mit. Immer wieder gibt es Berichte über prekäre Arbeitsverhältnisse und fehlende Mitbestimmung. SPD und Grüne fordern den Senat auf, sich auf Bundesebene für ein Direktanstellungsgebot, die zügige Umsetzung der EU-Plattformrichtlinie und eine Generalunternehmerhaftung einzusetzen.
Diese Maßnahmen sollen die Rechte der Beschäftigten stärken und gegen Schwarzarbeit sowie illegale Beschäftigung vorgehen. In der heutigen Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft wird über einen entsprechenden Zusatzantrag entschieden. Miriam Block, gewerkschaftspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion, sagte, dass die Arbeitsverhältnisse in der Plattformökonomie oft den Standards guter Arbeit widersprächen. Die Gehälter seien häufig niedrig, und es fehle an Tarifverträgen sowie notwendigen Arbeitsmitteln. Die rot-grüne Koalition will die Kontrollen in den Unternehmen jährlich überwachen und mehr Informationsmöglichkeiten für die Betroffenen schaffen.

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