Die Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft hat die Finanzierung der geplanten Kühne-Oper scharf kritisiert. Die Politiker beziehen sich dabei auf das aktuelle Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler, in dem das Opernprojekt als "Opern-Geschenk mit Risiko" bezeichnet wird.
David Stoop, haushaltspolitischer Sprecher der Linken, erklärte, die finanziellen Risiken für die Stadt seien erheblich. "Allein schon die standortspezifischen Mehrkosten liegen bei 147,5 Millionen Euro. Marktbedingte Kostensteigerungen sind da noch nicht eingerechnet", so Stoop.
Er sagte, dass Milliardär Kühne durch seinen Wohnsitz in der Schweiz keine Steuern in Hamburg zahle.
Marco Hosemann, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Linksfraktion, ergänzte, der Senat lasse sich die Stadtentwicklung von "zwielichtigen Milliardären" diktieren. Anstatt demokratische Prozesse zu initiieren, lasse sich der Senat von Kühne vorschreiben, wo und wie eine neue Oper realisiert werde. Der Bund der Steuerzahler hatte vorgeschlagen, die 311,5 Millionen Euro der Stadt besser in den Erhalt der alten Oper zu investieren.
Linke kritisiert Kühne-Oper als teures Geschenk für Hamburg

Foto/Text dts
30. September 2025 - 15:55 Uhr
Von Peter Heidenreich