Die rot-grüne Regierungskoalition in Hamburg hat Maßnahmen zum besseren Schutz von Igeln beschlossen. Wie die SPD-Fraktion am Dienstag mitteilte, sollen Informationskampagnen über Gefahren durch Mähroboter und igelfreundliche Gartengestaltung aufklären sowie Schulungen für städtische Grünpflegebetriebe durchgeführt werden.
Alexander Mohrenberg, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, sagte: "Seit 2018 hat sich die Zahl schwerverletzter und getöteter Tiere verdreifacht. Ein wesentlicher Teil der Fälle geht auf Mähroboter zurück, die in der Dämmerung und nachts laufen."
Die Grünen-Abgeordnete Lisa Maria Otte ergänzte, Igel stünden seit 2024 auf der Roten Liste und seien als potenziell gefährdete Art eingestuft.
Zudem setzt sich Hamburg auf Bundes- und EU-Ebene für festgelegte Betriebszeiten von Mährobotern ein und fordert die Entwicklung igelsicherer Geräte. Über den entsprechenden Antrag wird in der Bürgerschaftssitzung am 8. Oktober entschieden. Eine neue Allgemeinverfügung beschränkt den Betrieb von Mährobotern bereits jetzt auf die Tageszeit.
Hamburg schränkt Mähroboter-Nutzung zum Igelschutz ein

Foto/Text dts
30. September 2025 - 12:35 Uhr
Von Peter Heidenreich