Fahimi pocht auf "deutlichen Sprung" beim Mindestlohn

Fahimi pocht auf "deutlichen Sprung" beim Mindestlohn
Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi hat die Arbeitgeberseite und die Vorsitzende der Mindestlohnkommission davor gewarnt, eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns für 2026 zu verhindern. "Wir werden beim Mindestlohn zu einem deutlichen Sprung nach oben kommen", sagte Fahimi der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). "Käme man zu keinem einvernehmlichen Ergebnis, muss die Regierung überlegen, wie sie eingreifen kann", so die DGB-Vorsitzende. "Beim letzten Mal hatte sich die Kommissionsvorsitzende in einer Pattsituation auf die Seite der Arbeitgeber geschlagen. Das sollte sie nicht noch einmal wiederholen", sagte sie an die Adresse der Vorsitzenden Christiane Schönefeld. "Wir haben ein Interesse daran, dass die unabhängige Kommission weiter besteht. Künftig werden 60 Prozent des Medianlohns ein wichtiger Orientierungspunkt sein. Ich bin deshalb ganz zuversichtlich, dass die Arbeitgeber deutlich vernünftiger sein werden als das letzte Mal", sagte Fahimi.
Die Kommission will Ende Juni den Mindestlohn für 2026 festlegen. Derzeit beträgt er 12,82 Euro pro Stunde.

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