Die FDP Berlin hat die Forderungen der Lehrkräfte nach besseren Arbeitsbedingungen grundsätzlich unterstützt, den geplanten Streik während der Prüfungsphase jedoch scharf kritisiert. Generalsekretär Peter Langer teilte mit, dass kleinere Klassen, mehr Personal und Investitionen in Schulgebäude notwendig seien, um den Lehrerberuf attraktiver zu machen. Gleichzeitig warf er der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vor, mit dem Streikzeitpunkt die Schüler zu belasten. Langer betonte, dass Schüler ein Recht auf faire Prüfungsbedingungen und Planungssicherheit hätten. Wer ausgerechnet in dieser sensiblen Phase zum Streik aufruft, riskiert Bildungschancen, sagte der FDP-Politiker.
Die Gewerkschaft solle ihre Proteste nicht auf dem Rücken derjenigen austragen, die ohnehin unter den Missständen litten. Der Berliner Senat müsse "endlich konsequent" handeln und für bessere Bedingungen an den Schulen sorgen, forderte Langer. Die FDP Berlin drängt auf schnelle Lösungen, lehnt aber Arbeitsniederlegungen während der Prüfungszeit ab. Die GEW hatte zuvor zu Streiks aufgerufen, um auf die angespannte Situation an den Schulen aufmerksam zu machen.