Die brandenburgische Tierschutzbeauftragte Anne Zinke hat vor den Gefahren durch Mähroboter für Igel und andere Wildtiere gewarnt. Die Geräte könnten zu schweren Verletzungen oder zum Tod der Tiere führen, teilte das Umweltministerium am Dienstag mit. Besonders nachtaktive Igel seien gefährdet, da sie bei Bedrohung nicht fliehen, sondern sich einrollen.
Zinke appellierte an Gartenbesitzer, Mähroboter nicht in der Dämmerung oder nachts einzusetzen.
Einige Kommunen hätten bereits Nachtfahrverbote erlassen, weitere sollten folgen. Hersteller müssten die Geräte so ausstatten, dass sie Tiere zuverlässig erkennen. Bei unverzichtbarem Einsatz solle man nur tagsüber und unter Aufsicht mähen sowie vorher den Rasen absuchen.
Igel stehen unter besonderem Schutz und sind für das ökologische Gleichgewicht wichtig. Der Naturschutzexperte riet zu igelfreundlichen Gärten mit Versteckmöglichkeiten wie Laubhaufen oder Hecken. Durch einfache Maßnahmen könne man die Tiere schützen.