SPD will Lärmschutz für Jugendliche in Berlin ausweiten

SPD will Lärmschutz für Jugendliche in Berlin ausweiten
Die SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus hat einen Gesetzesänderungsbeschluss gefasst, um Jugendliche im öffentlichen Raum besser vor Lärmbeschwerden zu schützen. Bislang gilt der besondere Schutz im Landes-Immissionsschutzgesetz nur für Kinder, deren Geräusche als Ausdruck kindlicher Entfaltung gelten. Für Jugendliche fehlt diese Regelung bisher. Alexander Freier-Winterwerb, Sprecher für Kinder, Jugend und Familie der SPD-Fraktion, teilte mit: ´Jugendliche sind keine Störfaktoren, sondern ein lebendiger Teil unserer Gesellschaft.
Sie brauchen Orte, an denen sie sich treffen, austauschen und ihre Freizeit verbringen können.´ In der Praxis komme es immer wieder zu Konflikten, wenn Jugendliche wegen angeblicher Lärmbelästigung von Plätzen oder aus Parks verdrängt würden. Umweltsprecherin Linda Vierecke ergänzte, es gehe nicht darum, Belästigungen zu erlauben, sondern um die Akzeptanz jugendlichen Lebens in der Stadt. Die SPD fordert die CDU auf, den Beschluss mit umzusetzen und das Gesetz entsprechend anzupassen, um Jugendzentren und kulturelle Einrichtungen vor Klagen einzelner Anwohner zu schützen.

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