Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 60-jährigen Mann erhoben, der einen Bekannten um fast 800.000 Euro betrogen haben soll. Wie die Behörde mitteilte, soll der Beschuldigte dem Opfer seit 2015 nicht existierende Geldanlageversprechen gemacht haben, wobei er eine Verdoppelung des Geldes binnen drei Monaten in Aussicht gestellt habe.
Die beiden Männer hatten sich 2015 kennengelernt, weil ihre Söhne in derselben Handballmannschaft spielten. Auf dieser Vertrauensbasis soll der Angeschuldigte mit teuren Fahrzeugen seinen Wohlstand demonstriert und den Geschädigten zu insgesamt 785.600 Euro Zahlungen bewegt haben.
Das Opfer habe immer wieder Geld nachgeschossen in der Annahme, nur so sein vorgeschossenes Geld zurückzuerhalten.
Der Mann wurde am 12. August 2025 in Polen festgenommen und befindet sich seit dem 28. August in Berlin in Haft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm gewerbsmäßigen Betrug in 158 Fällen vor, wobei 467.000 Euro aus früheren Taten bereits verjährt seien. Zusätzlich wird ein weiterer Betrugsvorwurf wegen nicht bezahlter Hotelkosten in Höhe von 1.761 Euro aus dem Oktober 2021 verfolgt.
Anklage: Berliner Handballvater um 785.600 Euro betrogen

Foto/Text dts
29. September 2025 - 17:30 Uhr
Von Sophie Neumann