Bayerns Gesundheitsministerin fordert schnellen Schiedsspruch für Hebammenvergütung

Bayerns Gesundheitsministerin fordert schnellen Schiedsspruch für Hebammenvergütung

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat die Schiedsstelle für den Hebammenhilfevertrag aufgefordert, den Verhandlungsparteien umgehend den Schiedsspruch zur Vergütung von Beleghebammen zu übermitteln. Das teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Gerlach kritisierte, dass die Entscheidungsgründe für die geplante Anpassung der Vergütungen ab November erst im Juni veröffentlicht werden sollen. Die Ministerin betonte die Notwendigkeit von Planungssicherheit für die Hebammen.

Diese müssten die Erwägungen der Schiedsstelle prüfen können, um gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten. Gerlach verwies zugleich auf die begrenzten Einflussmöglichkeiten des Freistaats, da die Vergütungsverhandlungen auf Bundesebene zwischen GKV-Spitzenverband und Hebammenverbänden geführt werden. Gerlach würdigte die Arbeit der Hebammen als unverzichtbar während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Der Freistaat unterstütze die Hebammenversorgung unter anderem durch Förderprogramme im Umfang von mehr als zehn Millionen Euro. Viele Hebammen seien jedoch mit dem Schiedsspruch unzufrieden, weshalb die rasche Vorlage der Entscheidungsgründe besonders wichtig sei.


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