Aufhebung weiterer Sperrzonen wegen Afrikanischer Schweinepest

Aufhebung weiterer Sperrzonen wegen Afrikanischer Schweinepest
In den Landkreisen Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz gab es seit über zwölf Monaten keine Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) mehr. Daher hat das Verbraucherschutzministerium bei der EU-Kommission die Aufhebung weiterer Bereiche der Sperrzonen beantragt, wie das Ministerium am Montag mitteilt. Die Sperrzone II wurde mehr als halbiert, und die Seuche in diesem Gebiet erfolgreich getilgt. Verbraucherschutzstaatssekretär Gregor Beyer hat sich bei einem Vor-Ort-Besuch in Forst von der Situation überzeugt und gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Spree-Neiße, Harald Altekrüger, symbolisch einen Teil der ASP-Schutzzäune abgebaut. Beyer erklärte, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest erfolgreich waren.
Er betonte jedoch, dass jederzeit mit neuen Fällen gerechnet werden müsse, insbesondere durch menschliche Einträge. Die aktiven Fälle im Hochrisikokorridor in den Landkreisen Märkisch-Oderland und Uckermark zeigen, dass das ASP-Geschehen in Polen weiterhin aktiv ist. Daher bleibe der Schutzkorridor eine wichtige Barriere, um ein Einwandern infizierter Wildschweine zu verhindern. Die Bürger werden eindringlich gebeten, die Tore nach dem Passieren der noch vorhandenen ASP-Schutzzäune wieder zu schließen, um die Erfolge nicht zu gefährden. Durch intensive Fallwildsuche, umfangreiche Zäunungsmaßnahmen und die Reduzierung des Schwarzwildbestandes könne ein aktives ASP-Geschehen in der Wildschweinpopulation des angepassten Gebietes ausgeschlossen werden. Die EU-Kommission und der Ständige Veterinärausschuss der EU haben dem Antrag Brandenburgs zugestimmt. Die Landkreise Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster haben ihre Tierseuchenallgemeinverfügungen angepasst, sodass die Sperrzone II von 1.700 Quadratkilometern auf 760 Quadratkilometer und die Sperrzone I von 2.680 Quadratkilometern auf 2.100 Quadratkilometer reduziert wurde.

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