Berlins Sozialministerin Cansel Kiziltepe (SPD) hat eine Studie vorgestellt, wonach transfeindliche Gewalt in Berlin weit verbreitet ist. Zwei Drittel der befragten trans Personen gaben an, in den letzten fünf Jahren Übergriffe erlebt zu haben. Fast die Hälfte berichtete von Vorfällen im vergangenen Jahr.
Die Untersuchung mit dem Titel "Transfeindliche Gewalt. Verbreitung, Erscheinungsformen und Gegenmaßnahmen in Berlin" wurde vom Träger Camino im Auftrag des Senats durchgeführt.
Besonders problematisch seien demnach Diskriminierungen in Schulen, der Verwaltung und im Gesundheitswesen. Senatorin Kiziltepe betonte die Notwendigkeit, gegen diese Form der Menschenfeindlichkeit vorzugehen.
Die Studie schlägt konkrete Maßnahmen vor, darunter bessere Schulungen für Lehrkräfte und Verwaltungsmitarbeiter sowie eine stärkere Berücksichtigung geschlechtlicher Vielfalt in den Rahmenlehrplänen. Im Gesundheitsbereich werde mehr Sensibilität des Personals und eine leichtere Finanzierung notwendiger Behandlungen gefordert.
Sozialministerin stellt Studie zu Transfeindlichkeit vor

Foto/Text dts
24. Juli 2025 - 17:50 Uhr
Von Sophie Neumann