Vogelgrippe fordert über 1.000 Kraniche und andere Wildvögel in Brandenburg

Vogelgrippe fordert über 1.000 Kraniche und andere Wildvögel in Brandenburg

Bei Kranichen und anderen Wildvögeln in Brandenburg ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Die Staatliche Vogelschutzwarte Brandenburg teilte mit, dass seit dem 13. Oktober zunächst einzelne geschwächte Kraniche beobachtet wurden und ein am 14. Oktober tot geborgener Vogel positiv auf das Virus getestet wurde. Die Verluste bei Kranichen werden bereits auf über 1.000 Tiere geschätzt. Das Friedrich-Löffler-Institut bestätigte den Verdacht auf einen Vogelgrippenausbruch bei Wildvögeln. Das Seuchengeschehen trifft die Kraniche während des Höhepunkts des Herbstzuges, was zu einer raschen Verbreitung in Mitteleuropa und bis nach Spanien führen könnte. Am 13. Oktober wurde bereits eine Abzugswelle von etwa 20.000 Kranichen aus Linum in Richtung Westen verzeichnet. Besonders gefährdet sind das Havelländische Luch mit seinen Großtrappenpopulationen sowie Geflügelhaltungen entlang der Flugwege. Die Behörden raten davon ab, die Jagd auf Gänse und Wildenten auszuüben oder geschossene Vögel in Siedlungen zu transportieren. Tote Vögel sollten nicht angefasst, sondern umgehend den Veterinärbehörden gemeldet werden.


Mehr aus dieser Rubrik

Anzeigen