SPD fordert höhere Landesbeteiligung an Schulsozialarbeit

SPD fordert höhere Landesbeteiligung an Schulsozialarbeit
Die SPD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg hat die Landesregierung aufgefordert, sich stärker an der Finanzierung der Schulsozialarbeit zu beteiligen. Der jugendpolitische Sprecher Andreas Kenner sagte am Donnerstag, das Land solle ein Drittel der Personalkosten pro Stelle übernehmen. Bisher liege die Förderung bei 16.700 Euro pro Vollzeitstelle - ein Betrag, der seit über zehn Jahren nicht erhöht wurde. Kenner kritisierte den zurückgezogenen Entwurf von Sozialminister Manfred Lucha zur Verteilung der Fördermittel als unzureichend.
Die aktuelle Regelung belaste die Kommunen zu stark, da sie trotz gestiegener Lohnkosten keine höheren Zuschüsse erhielten. Dies sei angesichts der angespannten Haushaltslage der Städte und Gemeinden nicht tragbar. Die SPD-Fraktion will erreichen, dass die Landesbeteiligung künftig dynamisch an die tatsächlichen Personalkosten gekoppelt wird. Nur so könne die Schulsozialarbeit dauerhaft gesichert werden, betonte Kenner. Die derzeitige Praxis führe bei vielen Schulträgern zu Planungsunsicherheiten.

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