Die SPD-Landtagsfraktion fordert angesichts steigender Fallzahlen bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder strengere Schutzmaßnahmen im digitalen Raum. Die sozialpolitische Sprecherin Doris Rauscher sagte am Donnerstag, dass die aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamtes alarmierend seien: Für 2024 wurden bundesweit über 16.300 Fälle von sexuellem Missbrauch und 42.854 Fälle von Kinderpornografie registriert.
Rauscher sagte, dass Kinder sich heute selbstverständlich im Netz bewegen würden, oft jedoch unbeaufsichtigt. Es seien nur wenige Klicks nötig, um an Personen zu geraten, die eine echte Gefahr darstellten.
Digitale Plattformen müssten gesetzlich verpflichtet werden, Schutzmechanismen zu integrieren und dürften sich ihrer Verantwortung nicht länger entziehen.
Aber auch in der analogen Welt gelte es, wachsam zu sein und bei ersten Anzeichen von Missbrauch zu reagieren. Rauscher sagte, dass vom nahen sozialen Umfeld der Kinder die größte Gefahr ausgehe und die Gesellschaft gefragt sei. Es brauche mehr Engagement in der Prävention sowie bessere Meldeketten und Unterstützungsangebote.
SPD fordert besseren Schutz für Kinder im Internet

Foto/Text dts
21. August 2025 - 13:40 Uhr
Von Peter Heidenreich