Die SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft hat ihre Solidarität mit den streikenden Beschäftigten des Lieferdienstes Lieferando bekundet. Die Gewerkschaft NGG hatte zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen, um Tarifverhandlungen zu erzwingen. Dies teilte der arbeitspolitische Sprecher der Fraktion, Jan Koltze, am Donnerstag mit.
Koltze sagte, dass auch in modernen Geschäftsmodellen wie Lieferdiensten gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung gewährleistet sein müssten.
Er verwies auf die neue EU-Richtlinie zur Regulierung von Plattformarbeit, die solche Standards sichern soll. Die Unternehmen sollten nicht versuchen, diese Regelungen zu umgehen, so der SPD-Politiker.
Die Fraktion forderte Lieferando auf, sich an den Grundsätzen der Tarifautonomie zu orientieren und in Verhandlungen mit der Gewerkschaft einzutreten. Nur so könne die soziale Marktwirtschaft als Grundlage des Wohlstands in Deutschland funktionieren, hieß es in der Erklärung.
SPD-Fraktion Hamburg zeigt sich solidarisch mit streikenden Lieferando-Beschäftigten

Foto/Text dts
10. Juli 2025 - 21:35 Uhr
Von Peter Heidenreich