«Roter Himmel» und «Arielle» erhalten Hörfilmpreis

Christian Petzold, Mitglied der Internationalen Jury der Berlinale 2024. Foto: Sören Stache/dpa

Christian Petzolds Drama «Roter Himmel» ist mit einem Hörfilmpreis ausgezeichnet worden. Das gab der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband am Dienstagabend in Berlin bekannt. Petzold erhielt die als ADele bezeichnete Trophäe in der Kategorie «Spielfilm - Kino». Der Regisseur war 2023 bei der Berlinale für seinen Film mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet worden.

Insgesamt wurden Produktionen in sechs Kategorien mit dem Deutschen Hörfilmpreis ausgezeichnet, darunter auch die Spielfilmversion des Disney-Klassikers «Arielle» in der Kategorie «Spielfilm - TV/Mediatheken/Streaming». Insgesamt waren 21 Produktionen für den seit 2002 vergebenen, undotierten Preis nominiert. In der Kategorie «Serie» gewann die Disney-Miniserie «Deutsches Haus» über die Frankfurter Auschwitz-Prozesse.

Hörfilme ermöglichen blinden und sehbehinderten Menschen nach Angaben des Verbandes, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Die Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) verleiht seit 2002 den Deutschen Hörfilmpreis und zeichnet damit herausragende Hörfilme aus sowie Projekte, die diese barrierefreien Filmerlebnisse voranbringen. Zu den Preisträgern gehörten unter vielen anderen die Filme "Erbsen auf halb sechs", "Ziemlich beste Freunde", "Schindlers Liste", die TV-Serien "Der Tatortreiniger" und "Bad Banks" sowie aus dem Programm für Kinder die "Sesamstraße" und "Die Sendung mit der Maus".

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