Potsdams Oberbürgermeister zu Tat in Flüchtlingsquartier: Trauriger Tag für Stadt

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert. Foto von Soeren Stache/dpa

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hat mit Bestürzung auf die Gewalttat auf dem Gelände einer Flüchtlingsunterkunft reagiert. «Heute ist ein trauriger Tag für unsere Stadt. Ein Mensch, der im Auftrag unserer Stadt Schutzsuchende beschützt hat, ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden», sage Schubert laut einer Mitteilung am Donnerstagnachmittag. Auf dem Gelände der Gemeinschaftsunterkunft in der Nähe des Schlossparks Sanssouci in Potsdam kam es am Morgen zu einer Auseinandersetzung, bei der ein Wachmann getötet wurde. Er ist Mitarbeiter eines Wachschutz-Unternehmens, das die Stadt beauftragt hat.

Eine Notfall-Seesorge kümmere sich um die Bewohnerinnen und Bewohner der Unterkunft und um die Kollegen des getöteten Wachmanns, teilte die Stadt mit. Sie hat das Gebäude in einem westlichen Stadtteil seit 2022 für die Unterbringung von Geflüchteten gemietet. In dem ehemaligen Hotel seien derzeit 30 Menschen in 17 Zimmern untergebracht, überwiegend Familien, hieß es. Es handele sich um eine Notunterkunft, die die Stadt betreibe.

Die Polizei rückte am Donnerstagmorgen mit einem Großaufgebot aus, um den Täter zu finden. Zu den Hintergründen und der Tatwaffe machten die Ermittler bislang keine Angaben, auch zu den Nationalitäten der Beteiligten nicht.


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