Die Polizei Köln hat am Freitag eine Besetzung des SPD-Parteibüros in der Innenstadt beendet. Gegen 10:00 Uhr waren 20 Personen in die Lobby des Gebäudes an der Magnusstraße eingedrungen und hatten sich widerrechtlich dort niedergelassen. Die SPD stellte Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs.
Beamte der Bereitschaftspolizei erfassten die Personalien, führten die Personen hinaus und leiteten Ermittlungen ein. Drei Personen leisteten Widerstand und wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen.
Kurz darauf, gegen 10:40 Uhr, löste die Polizei eine Blockade vor dem Werkstor der Deutz AG im Stadtteil Kalk auf. Mehr als 200 überwiegend vermummte Personen hatten die Zufahrt blockiert und versucht, auf das Betriebsgelände zu gelangen. Die Gruppe führte Transparente mit antimilitaristischen Botschaften mit. Nach mehrmaliger Aufforderung, die Vermummungen abzunehmen und die Blockade zu beenden, löste die Polizei die Versammlung auf.
Am Nachmittag meldete zudem die Rheinmetall AG eine Ansammlung von 30 bis 40 teilweise vermummten Personen vor ihrer Niederlassung in Bonn-Beuel. Die unkooperativen Teilnehmer bestiegen nach polizeilichen Maßnahmen eine Regionalbahn Richtung Köln. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz ein. Die Aktionen stehen im Zusammenhang mit antimilitaristischen Protesten in der Region.
Polizei beendet Besetzung von SPD-Büro und Proteste in Köln

Foto/Text dts
30. August 2025 - 07:45 Uhr
Von Peter Heidenreich