Studienhintergrund: So erreichen Lipödem-Patientinnen mehr Lebensqualität

Musterbild | Depositphotos | @dhdezvalle | Lizenznehmer: Pressebüro LAAKS

Soest, November 2025 – Lipödem gilt als chronische, oft unterschätzte Erkrankung, die  Betroffene über Jahre hinweg stark beeinträchtigt. Die Ursache liegt für die meisten  Medizinerinnen und Mediziner noch immer im Dunkeln. Eine – laut Dr. Denis Simunec aus  Soest – bisher viel zu wenig beachtete Studie aus dem Jahr 2024 lasse jedoch aufhorchen.  Sie fordere die Medizin indirekt zum Umdenken auf. Denn so ungewiss seien die Auslöser  für Lipödem heute nicht mehr, betont der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie  und bekannte Lipödem-Experte.  

Die Studie, auf die sich Dr. Simunec bezieht, stammt von den Wissenschaftlern Dr. Ilja  Kruglikov (Wellcomet GmbH, Karlsruhe) und Dr. Philipp E. Scherer, Professor an der  University of Texas Southwestern Medical Center und Leiter des Touchstone Diabetes  Center in Dallas (Texas). Sie trägt den Titel „Is the endotoxin–complement cascade the  major driver in lipedema?“* – übersetzt: „Ist die Endotoxin-Komplement-Kaskade der Haupttreiber beim Lipödem?“  

Was bedeutet das? Die Forscher vermuten, dass beim Lipödem bestimmte  Bakterienbestandteile aus dem Darm – sogenannte Endotoxine – in das Fettgewebe  gelangen und dort eine dauerhafte, leichte Entzündung auslösen. Dadurch kann das  Fettgewebe an Beinen und Po unkontrolliert wachsen. 

Dr. Denis Simunec befasst sich seit vielen Jahren gezielt mit der Rolle des Dünndarm-Mikrobioms im Rahmen der Lipödem-Therapie. Dabei steht die individuelle Balance zwischen Darmflora, Immunsystem und Entzündungsprozessen im Mittelpunkt seiner ärztlichen Arbeit. Umso mehr freut es ihn, dass aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse inzwischen genau diesen integrativen Ansatz bestätigen und untermauern – ein weiterer Schritt hin zu einem umfassenderen Verständnis der Erkrankung.

Warum gilt dieser Ansatz als so revolutionär? Bisher nahm man an, Lipödem entstehe  vorwiegend durch hormonelle oder genetische Ursachen. Mit der neuen Studie rücken  erstmals auch die Darmgesundheit und das Immunsystem in den Mittelpunkt – also die  Frage, was im Körper selbst Entzündungen auslöst und verstärkt.  

Hinweis: Noch handelt es sich um eine wissenschaftliche Hypothese, die in größeren  Studien überprüft werden muss. Ob diese Endotoxine tatsächlich die Hauptursache sind  oder nur ein Teil des Problems, ist derzeit noch offen.  

Perspektive: Praxis und Ausblick  

Wenn sich die Theorie bestätigt – und Dr. Simunec zeigt sich auch aufgrund eigener  Beobachtungen in seiner Praxisklinik revitCells® zuversichtlich –, könnten neue  Behandlungen künftig nicht allein auf Fettabsaugung oder Kompression setzen. Vielmehr  läge ein Schwerpunkt auf Entzündungshemmung und Darmflora-Stabilisierung, etwa durch  Ernährung, gezielte Probiotika oder Medikamente, die das Immunsystem regulieren.  

Bereits heute setzt das Team aus Soest auf eine integrative Betrachtung und Behandlung  des Lipödems. Operationen, konservative Maßnahmen sowie Vor- und Nachsorge werden  eng miteinander verzahnt. „Ich fühlte mich lange unverstanden“, berichtet Eva K. (47), die kürzlich dort behandelt wurde. Erst als sie verstanden habe, dass Therapie weit mehr als  nur ein Eingriff sei, habe sich etwas verändert. Heute könne sie sich wieder frei bewegen,  sei schmerzärmer – und das halte an, berichtet sie im Interview nach ihrer Behandlung.  

Medizinischer Standard: integrativ und umfassend  

Zum medizinischen Standard bei revitCells® gehören inzwischen präzise Diagnostik  inklusive Stoffwechsel-, Hormon- und Entzündungsanalysen (u. a. mittels innovativer  Dünndarmanalyse), individuelle Operationsplanung, modernste Verfahren sowie strukturierte  Nachsorge mit Ernährungsplan, Mikrobiom-Boost und viel Bewegung.  

Mit IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie) und Alpha-Cooling® kommen zudem zwei  Verfahren zum Einsatz, die gezielt auf die zelluläre Regeneration abzielen. Die IHHT trainiert  die Mitochondrien, indem der Körper abwechselnd Phasen mit mehr und weniger Sauerstoff  durchläuft – defekte Zellkraftwerke werden ausgeschleust und funktionsfähige neu gebildet.  Alpha-Cooling® setzt dagegen auf gezielte Kälte-Impulse, die Regenerationsprozesse im  Gewebe anstoßen, Entzündungsreaktionen hemmen und das Immunsystem modulieren.  Die Kombination beider Methoden unterstützt die Wiederherstellung der natürlichen Balance  und fördert Heilungsprozesse nach Lipödem-Behandlungen.  

„Nachsorge und Prävention sind bei uns keine Option, sondern Bestandteil des  Gesamtkonzepts“, betont Chefarzt Simunec. „Nur wer versteht, dass Heilung auch nach der  Operation weitergeht, kann langfristig profitieren.“  

Informationen zur *Studie: Kruglikov I., Scherer P. E. (2024)  Klicke hier:  Molecular and Cellular Endocrinology. Wellcomet GmbH (Karlsruhe) / University of  Texas Southwestern Medical Center (Dallas, USA). 

Redaktionelle Betreuung dieses Beitrags: Pressebüro LAAKS 

Weitere Bilder

Studienhintergrund: So erreichen Lipödem-Patientinnen mehr Lebensqualität Bild 1
Musterbild | Depositphotos | @VGeorgiev | Lizenznehmer: Pressebüro LAAKS

Quelle:


von

revitCells® – Praxisklinik für Regenerative Medizin Dr. med. D. Simunec

Website:

Hier klicken

Mehr Nachrichten aus dieser Rubrik

Anzeigen