Nur wenige Kitas nutzen umstrittene Personalregelung in NRW

Nur wenige Kitas nutzen umstrittene Personalregelung in NRW
Lediglich 16 von mehr als 10.700 Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen haben von der umstrittenen Personalregelung Gebrauch gemacht, die bis zu 60 Kinder bei einer anwesenden Fachkraft erlaubt. Das teilte der Sprecher für Kinder, Jugend und Familie der SPD-Landtagsfraktion, Dennis Maelzer, am Dienstag unter Berufung auf eine Antwort der Landesregierung mit. Maelzer kritisierte die Personalverordnung als "Testballon von Schwarz-Grün", der gescheitert sei. Nach mehr als einem halben Jahr zeige sich, dass dieser "Qualitätsabbau vor Ort nicht mitgetragen" werde.
Es werde Zeit, dass Familienministerin Josefine Paul diesen "Irrweg" beende. Der SPD-Politiker warnte davor, an der "Qualitätsschraube zu drehen" und auf "Entprofessionalisierung" zu setzen. Frühkindliche Bildung brauche Fachkräfte, wer hier spare, sehe die negativen Folgen spätestens in der Grundschule. Er befürchtet, die Personalverordnung sei nur das "Vorspiel für die schlechte Idee, den Mangel zum neuen Standard zu machen".

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