Nordrhein-Westfalen hat beim Umweltschutz wichtige Fortschritte erzielt. Die Luftqualität im Land ist so gut wie seit Generationen nicht mehr, alle Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub werden eingehalten. Auch die Treibhausgasemissionen sind deutlich gesunken, von 218 Millionen Tonnen 2022 auf 187,5 Millionen Tonnen 2023.
Beim Artenschutz kehren zudem ehemals ausgestorbene Arten wie Seeadler, Lachs und Fischotter zurück.'
Dennoch steht das Land vor großen ökologischen Herausforderungen. Die biologische Vielfalt nimmt weiter ab, der Flächenverbrauch bleibt mit täglich 5,6 Hektar hoch, und Ewigkeitschemikalien belasten Gewässer und Böden. Nur 9,4 Prozent der Fließgewässer waren zwischen 2018 und 2021 in einem guten ökologischen Zustand. Zudem sind rund 2,3 Millionen Menschen nachts gesundheitsschädlichem Lärm ausgesetzt.'
Umweltminister Oliver Krischer kündigte an, die Biodiversitätsstrategie in einem breiten Konsultationsprozess fortzuschreiben. Der Bericht zeige, wo erfolgreich gearbeitet wurde und wo nachgesteuert werden müsse. Nordrhein-Westfalen nehme im Nachhaltigkeitsrating im Vergleich zu anderen Bundesländern eine Vorreiterrolle ein, was die Reaktion auf die Klimakrise angeht.
NRW-Umweltbericht zeigt Fortschritte bei Luftqualität und Artenschutz

Foto/Text dts
16. September 2025 - 16:40 Uhr
Von Peter Heidenreich