Mario Barth: Berlin braucht eine Harald-Juhnke-Straße

Archivfoto: Mario Barth und Andy Moor in der Waldbühne. Foto: Agentur Baganz

Der Comedian Mario Barth wünscht sich für Berlin eine Harald-Juhnke-Straße. Er fände es «ganz, ganz schlimm», dass es in der Hauptstadt keine Straße oder keinen Platz mit dem Namen des Berliner Entertainers gebe, sagte Barth. «Harald Juhnke findet in Berlin nicht statt.» Dafür gebe es aber Nummernstraßen, also Straßen, die statt Namen eine Nummer tragen. «Was ich echt schäbig finde», sagte Barth. «Ja, er hatte auch schlechte Zeiten, aber wir reden von Harald Juhnke.» Dass es in Düsseldorf keine Harald-Juhnke-Straße gibt, sei klar. «Aber Berlin?»

Juhnke (1929-2005) gilt bis heute als einer der größten Entertainer Deutschlands. Nach andauernden Alkoholproblemen erkrankte er an schwerer Demenz und starb wenige Jahre später im Alter von 75 Jahren.

Er selbst sei ein großer Harald-Juhnke-Fan, sagte Barth. «Der konnte singen, der konnte tanzen, der hat geschauspielert. Das fand ich toll.» Als Schüler habe er Juhnke auf der Bühne als «Hauptmann von Köpenick» erlebt. Das Stück habe er damals zusammen mit seiner Mutter besucht. Die Karten dafür habe er vergünstigt über die Schule bekommen. Barth lebt selbst in Berlin, er wurde dort am 1. November 1972 geboren. Am kommenden Dienstag wird er 50.