Hessens Innenminister Roman Poseck hat die Arbeit der Abschiebebeobachtung am Flughafen Frankfurt besucht und Förderbescheide über je 14.685 Euro an den Evangelischen Regionalverband Frankfurt und Offenbach sowie den Caritasverband für die Diözese Limburg übergeben. Die Beobachter dokumentieren Abschiebungen und achten auf die Einhaltung der Menschenrechte, teilte das Innenministerium mit.
Poseck betonte, Abschiebungen seien notwendig, um den Rechtsstaat durchzusetzen, dabei müsse aber die Humanität gewahrt bleiben. Im vergangenen Jahr wurden in Hessen 1.661 Menschen abgeschoben, davon viele über den Frankfurter Flughafen.
Die Landesregierung unterstützt die Abschiebebeobachtung seit 2019 finanziell.
Die kirchlichen Träger dankten für die Unterstützung. Doris Peschke vom Forum Abschiebung forderte angesichts steigender Abschiebezahlen jedoch mehr Kapazitäten und verbindliche Standards. Die Abschiebebeobachtung gibt es seit 2006 am Flughafen Frankfurt.
Hessen unterstützt Abschiebebeobachtung am Frankfurter Flughafen

Foto/Text dts
11. Juni 2025 - 12:45 Uhr
Von Peter Heidenreich