Hamburgische Staatsoper und Demis Volpi lösen Vertrag auf

Der Aufsichtsrat der Hamburgischen Staatsoper hat sich mit Ballettintendant Demis Volpi auf eine vorzeitige Vertragsauflösung geeinigt. Wie die Behörde für Kultur und Medien am Dienstag mitteilte, endet die Zusammenarbeit zum Ende der aktuellen Spielzeit, Volpi wurde bereits mit sofortiger Wirkung freigestellt. Beide Seiten hätten in den vergangenen Tagen eine einvernehmliche Lösung gefunden. Volpi begründete den Schritt damit, dass sich seine künstlerische Vision unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht weiter verwirklichen ließ.
Der Aufsichtsrat bedauerte das Scheitern der Zusammenarbeit, würdigte aber Volpis Engagement für die Weiterentwicklung des Hamburg Ballett. Eine gemeinschaftliche Interimsleitung soll die Compagnie bis zum Ende der Spielzeit 2025/2026 führen. Kultursenator Carsten Brosda kündigte an, die Verantwortung zunächst auf mehrere Schultern zu verteilen. Parallel soll ein extern moderierter Prozess mit der Compagnie die Grundlagen für eine künftige Ballettdirektion erarbeiten. Gespräche mit möglichen Interimslösungen laufen bereits.