Zwei Männer haben in Berlin-Wilhelmstadt als falsche Polizisten einen Mann entführen wollen. Die Polizei nahm zwei Verdächtige fest, wie sie mitteilte. Der 33-Jährige und der 36-Jährige würden verdächtigt, sich am Dienstagabend als Polizeibeamte ausgegeben, einen Mann in ein Auto gezerrt zu haben und gegen seinen Willen mit ihm davongefahren zu sein.
Sie sollen dem 38-Jährigen aufgelauert und ihn mehrfach geschlagen haben. Dann hätten sie versucht, den Mann zu fesseln und zu knebeln und in ein Fahrzeug zu ziehen, was möglicherweise schon bereitstand. Der Hintergrund der Aktion war zunächst unklar. «Wir ermitteln noch in alle Richtungen», sagte eine Polizeisprecherin.
Passanten verhinderten Fahrt
Mehrere Spaziergänger hinderten die beiden Männer nach Angaben der Polizei daran, mit dem anderen Mann davonzufahren. Der 38-Jährige sei im Gesicht und an einem Bein verletzt und in einem Krankenhaus ambulant behandelt worden. Die Polizei fand im Auto einen Rucksack mit falscher Waffe, eine Jacke, auf der «Polizei» stand und Hoheitszeichen sowie ein Dienstgradabzeichen.
Die Beamten brachten die Verdächtigen in einen Gewahrsam. Die Polizei ermittelt wegen Freiheitsberaubung, gefährlicher Körperverletzung, Straftaten gegen das Waffengesetz und Amtsanmaßung.