Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat die Betreuungsmodelle und Beitragssätze für den offenen Ganztag in Grundschulen neu geregelt. Der Rat stimmte am Donnerstag für eine geänderte Satzung, die Familien künftig die Wahl zwischen verschiedenen Betreuungszeiten ermöglicht. Die neuen Modelle sehen eine Betreuung bis 14, 15 oder 16 Uhr vor, wobei die Wahl jeweils für ein Schuljahr bindend ist.
Die Beitragstabelle orientiert sich am elterlichen Einkommen.
Bei einem Jahreseinkommen bis 50.000 Euro fallen für eine Betreuung bis 15 Uhr monatlich 25 Euro an, bis 16 Uhr 50 Euro. In der höchsten Einkommensstufe ab 80.000 Euro beträgt der Beitrag 90 Euro (bis 15 Uhr) bzw. 180 Euro (bis 16 Uhr). Die Betreuung bis 14 Uhr bleibt in allen Einkommensstufen kostenfrei. Die Änderungen erfolgen im Vorfeld des ab 2026/27 geltenden Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung.
Zur Umsetzung des Ganztagsanspruchs hat die Stadt ein Maßnahmenpaket geschnürt, das neben den neuen Betreuungsmodellen auch zahlreiche Bauvorhaben an den 94 Düsseldorfer Grund- und Förderschulen umfasst. Die Konzepte wurden gemeinsam mit den Schulen entwickelt und sollen bis 2030 vollständig realisiert werden. Die bisherigen Beiträge für Kindertageseinrichtungen und Tagespflege bleiben unverändert, ebenso wie die Beitragsfreiheit für Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt.
Düsseldorf passt Betreuungsmodelle und Beiträge für offenen Ganztag an

Foto/Text dts
10. Juli 2025 - 22:40 Uhr
Von Peter Heidenreich