Millionenförderung für Geisteswissenschaften in NRW

Die geisteswissenschaftliche Forschung in Nordrhein-Westfalen erhält eine Millionenförderung. Vier Forschungsprojekte mit Wissenschaftlern aus NRW werden ab dem kommenden Jahr in das Akademienprogramm aufgenommen, teilte das Ministerium für Kultur und Wissenschaft mit. Die Projekte werden über bis zu 25 Jahre gefördert und erhalten insgesamt rund 42 Millionen Euro.
Die Projekte sind an den Universitäten in Aachen, Bielefeld, Bochum, Köln und Münster angesiedelt. Das Akademienprogramm dient der Erschließung, Sicherung und Erforschung weltweiter kultureller Überlieferungen und ist das größte Langzeit-Forschungsprogramm für geistes- und sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung in Deutschland. Die Akademienunion hat am Freitag die neuen Aufnahmen bekannt gegeben. Gefördert werden Projekte mit einer Dauer von 12 bis 25 Jahren. Über die Aufnahme entscheidet die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK). Mit den vier neu ausgewählten Projekten werden künftig 19 Projekte an nordrhein-westfälischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen über das Akademienprogramm gefördert. Die neuen Projekte befassen sich unter anderem mit dem Vatikan und der Verfolgung der Juden in Europa, den Krokodil- und Menschenmumien von Tebtynis, wissenschaftlicher Software und Westgermanien im Wandel.