Dax lässt nach - Siemens-Familie wird zum Spielverderber

Dax lässt nach - Siemens-Familie wird zum Spielverderber
Am Donnerstag hat der Dax deutlich nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.042 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. "Die Siemens-Familie wurde heute zum Spielverderber für die Ambitionen des Dax, in den kommenden Handelstagen das Allzeithoch und vielleicht noch vor Weihnachten die 25.000er-Marke anlaufen zu können", sagte Christine Romar, Head of Europe bei CMC Markets. "Es war Kapitalmarkttag in München und dem Management ist es scheinbar nicht gelungen, Analysten und Investoren von Zahlen, Zielen und Zukunft der Medizintechnik-Tochter Healthineers im Konzern zu überzeugen." "Ohne die drei Familienmitglieder aus München hätte im Dax heute erstens sogar ein Plus auf der Anzeigetafel stehen können und wäre zweitens der kurzfristige Aufwärtstrend nicht in Gefahr geraten", so Romar.
"Denn mit einer Gesamtgewichtung von gut 15 Prozent und Verlusten zwischen vier und acht Prozent gehen heute rund 270 Minuspunkte auf das Familienkonto." Am Nachmittag setzte zudem noch eine Schwäche an der Wall Street ein, die den Index wieder in Richtung 24.000 Punkte drückte. "Bleibt abzuwarten, ob sich die Aktienkäufer von diesem kleinen Rückschlag beeindrucken lassen oder nach einer Pause in den kommenden Tagen am Ball bleiben." Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1643 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8589 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 17 Uhr deutscher Zeit 63,18 US-Dollar; das waren 47 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Mehr Nachrichten aus dieser Rubrik

Anzeigen