Der Freistaat Bayern hat im vergangenen Jahr Ausgleichszahlungen in Höhe von 2,25 Millionen Euro für Fischotterschäden an Teichwirte geleistet. Das teilte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber mit. Damit erhalten die betroffenen Betriebe 97 Prozent ihrer durch den Fischotter verursachten Verluste erstattet.
Kaniber betonte, dass die zunehmende Ausbreitung des Fischotters viele Teichwirte an ihre wirtschaftlichen Grenzen bringe.
Allein für 2024 seien Schäden von über 2,3 Millionen Euro gemeldet worden. Die Ministerin forderte eine gezielte Entnahmemöglichkeit des geschützten Tieres in stark betroffenen Regionen als vierte Säule des Fischottermanagements.
Zur besseren Unterstützung der Betriebe wird die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft einen weiteren Fischotterberater einstellen. Dieser soll die Teichwirte bei Präventionsmaßnahmen und Schadensbewertungen beraten. Kaniber lobte die enge Zusammenarbeit mit den Betrieben und bezeichnete das Beratungsangebot als 'Erfolgsgeschichte'.
Bayern zahlt Rekordsumme für Fischotterschäden
Foto von dts
26. Oktober 2025 - 09:30 Uhr
Von Peter Heidenreich