Bayern verzeichnet mehr Rückführungen als im Vorjahr

Bayern verzeichnet mehr Rückführungen als im Vorjahr
Bayern hat in den ersten zehn Monaten dieses Jahres bereits 3.109 Rückführungen durchgeführt und damit mehr als im gesamten Vorjahr mit 3.010 Fällen. Das teilte Innenminister Joachim Herrmann am Donnerstag mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Steigerung um rund 23 Prozent, nachdem von Januar bis Oktober des Vorjahres 2.526 Rückführungen verzeichnet worden waren. Die freiwilligen Ausreisen liegen bis Ende Oktober bei 13.348, was einem Plus von knapp fünf Prozent gegenüber den ersten zehn Monaten des Vorjahres (12.734) entspricht.
Nach Angaben des Ministers setzt sich zudem ein Trend der letzten Monate fort: Mehr ausreisepflichtige Ausländer verlassen Bayern als Asylbewerber neu ankommen. Den insgesamt rund 16.450 Aufenthaltsbeendigungen stehen bis Ende Oktober etwa 11.800 Neuzugänge von Asylbewerbern gegenüber. Herrmann begrüßte die für das kommende Jahr angekündigte Abschiebeoffensive und betonte, dass Menschen schneller und effektiver in ihre Heimatländer zurückgeführt werden müssten, wenn sie kein Bleiberecht hätten. Dies gelte auch für Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan, insbesondere bei Straftätern. Der Minister unterstützt ausdrücklich entsprechende Initiativen von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt.

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