Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen warnt vor einem als "Taschengeld-Treffen" bekannten Phänomen, bei dem Kinder und Jugendliche im Internet sexuell ausgebeutet werden. Das LKA teilte am Donnerstag mit, dass sich diese Form des sexuellen Missbrauchs zunehmend über Online-Portale und Dating-Plattformen verbreite, wo Täter mit Begriffen wie "TG-T" oder "BMB" Kontakte zu Minderjährigen suchten.
Die Täter seien überwiegend Männer ab 40 Jahren aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten, die gezielt über Kleinanzeigenportale und soziale Netzwerke nach Opfern suchen. Die Kommunikation finde zunächst über öffentliche Plattformen statt, bevor sie in private Messenger-Dienste wechselt, was es Eltern erschwere, die Gefahr rechtzeitig zu erkennen.
Das LKA empfiehlt Eltern, regelmäßig mit ihren Kindern über Internetrisiken zu sprechen und auf Warnsignale wie plötzliche Verhaltensänderungen zu achten.
Bei Verdacht auf sexuelle Ausbeutung sollten sich Betroffene an Beratungsstellen oder die Polizei wenden. Die Behörde arbeitet mit verschiedenen Stellen zusammen, um die Präventionsarbeit zu verstärken.
LKA warnt vor sexueller Ausbeutung Minderjähriger in NRW
Foto von dts
27. November 2025 - 11:30 Uhr
Von Peter Heidenreich