Im vergangenen Jahr sind in Nordrhein-Westfalen 10.145 Menschen aufgrund einer nicht-natürlichen Todesursache gestorben. Das teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch mit. Damit machten diese Fälle 4,6 Prozent aller Sterbefälle aus, ein Anteil, der gegenüber dem Vorjahr unverändert blieb.
Rund 70 Prozent der nicht-natürlichen Todesfälle waren auf einen Unfall zurückzuführen, Suizide hatten einen Anteil von 18,1 Prozent.
Mehr als zwei Drittel der tödlichen Unfälle resultierten aus einem Sturz. Insgesamt 4.782 Personen kamen auf diese Weise ums Leben, knapp zwei Drittel davon im häuslichen Umfeld bei einem Durchschnittsalter von 84 Jahren. Die Zahl der Stürze mit Todesfolge hat sich im Vergleich zu 2014 mehr als verdoppelt, der Anstieg gegenüber 2023 fiel mit 0,5 Prozent jedoch geringer aus.
Die Zahl der Suizide stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 Prozent auf 1.835 Fälle an und liegt damit wieder auf dem Niveau von vor zehn Jahren. Fast drei Viertel der Opfer waren männlich. In 125 Fällen handelte es sich laut Todesbescheinigung um einen ärztlich assistierten Suizid, was einem Anteil von 6,8 Prozent an allen Suiziden entspricht.
Anteil nicht-natürlicher Todesfälle in NRW bei knapp fünf Prozent
über dts Nachrichtenagentur
04. Dezember 2025 - 09:00 Uhr
Von Peter Heidenreich